Helmut Creutz
8. Juli 1923 – 10. Oktober 2017
Helmut Creutz

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Ich freue mich, dass Sie sich für mich und meine Arbeiten interessieren!

Schwerpunkt meiner Untersuchungen und Analysen, die Sie im Menü in vielfältiger Form aufrufen können, sind die Auswirkungen unseres heutigen Geldsystems auf die langfristigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen, vor allem im Hinblick auf die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen.

Welches Ausmaß diese Auswirkungen haben, zeigt sich vor allem an den zunehmenden Umweltzerstörungen wie an der sich weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich. Und die wirtschaftlichen Folgen dürften durch die sich häufenden Konjunktureinbrüche in den letzten Jahrzehnten deutlich geworden sein.

Dass diese Krisen dem Bereich der Banken und Börsen entstammen, ist kein Zufall. Denn hier haben sich – ausgelöst durch die zinsbedingte "Selbstalimentation der Geldvermögen" (Bundesbank!) – über die Jahrzehnte hinweg jene Geldvermögensberge angesammelt, die im gleichen Umfang alle Volkswirtschaften zu immer höheren Verschuldungen zwangen. So nahm z. B. die Wirtschaftsleistung in Deutschland von 1950 bis 2005 in realen Größen auf das Achtfache zu, während die Geldvermögen und Schulden auf das 46-fache anstiegen! Aus der Zinsperspektive betrachtet: Im Jahr 1950 steckten in jeder ausgegebenen Mark erst sechs Prozent Zinsen, heute 35 bis 40 Prozent!

Um einer noch schnelleren Verarmung der von Arbeit lebenden Haushalte zu entgehen, sind wir also seit Jahrzehnten zu einem ständigen Wachstum der Wirtschaft gezwungen, das jedoch gegenüber dem Wachstum der monetären Größen immer mehr zurückfiel. Wie bei Pyramidenspielen muss eine solche Entwicklung – aus einfachen mathematischen Gründen – schließlich zum Kollaps führen. Die Größenordnungen der jetzt geplatzten Blasen an Banken und Börsen und der sich darauf aufbauenden Spekulationsexzesse, lassen ermessen, welche Folgen wir daraus in den nächsten Jahren in der Realwirtschaft zu erwarten haben!

Hintergründe:

Die aktuellen Vorgänge und ihre vorausgegangenen Entwicklungen bestätigen die Erkenntnisse von Proudhon, Gesell und anderer Kritiker unseres Geldsystems, dass die wesentlichen Probleme in Wirtschaft und Gesellschaft nicht von der Produktions-, sondern von der Zirkulationssphäre und damit vom Geld ausgehen. Denn die heute mit dem Geld verbundenen ständig positiven Zinsen führen automatisch zu einem Überwachstum der Geldvermögen und Schulden. Ebenso wie die damit verbundenen sozial problematischen Einkommens-Umverteilungen, lassen sich diese Überentwicklungen schlüssig mit der künstlichen Verknappungsmöglichkeit des Geldes und seiner daraus resultierenden Überlegenheit gegenüber Arbeit und Waren erklären.

Wie schon von Irving Fisher Anfang der 30er Jahre herausgestellt und von John Maynard Keynes in seinem Hauptwerk 1936 beschrieben, würden Durchhaltekosten auf die Geldhaltung (carrying costs) diese Überlegenheit des Geldes neutralisieren, "zum sanften Tod des Rentiers" führen und "der vernünftigste Weg" sein, "um allmählich die verschiedenen anstößigen Formen des Kapitalismus loszuwerden. Denn" – wie Keynes weiter schreibt – "ein wenig Überlegung wird zeigen, was für gewaltige gesellschaftliche Veränderungen sich aus einem allmählichen Verschwinden eines Verdienstsatzes auf angehäuftem Reichtum ergeben. Es würde einem Menschen immer noch freistehen, sein verdientes Einkommen anzuhäufen, mit der Absicht, es an einem späteren Zeitpunkt auszugeben. Aber seine Anhäufung würde nicht wachsen." ("Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes", S. 185).

Ausführlicheres zu dem hier nur kurz angesprochenen Themenkomplex finden Sie lieber Leser in Wort und Bild in den Menüs dieser Homepage!

Aachen, im März 2009

Helmut Creutz


Viele meiner Aufsätze und Texte sowie meiner Grafiken stelle ich unter einfachen Bedingungen zur Weiterverwendung zur Verfügung. Näheres unter Aktuelles und im Impressum.


Vereinigtes Königreich  Please visit my website The Money Syndrome and read my book of the same title.
Frankreich  Mon livre en français intitulé Le syndrome de la monnaie.
       Site Web pour mon livre (archivé)